Streckenrekord beim Köln-Marathon
25 000 Athleten gehen in Deutz bei guten Wetterbedingungen an den Start.
Köln. Am Ende hatte Halbmarathon-Siegerin Sabrina Mockenhaupt sogar noch Zeit, Sightseeing in Köln zu machen.
„Dass es hier eine so große Moschee gibt, habe ich nicht gewusst“, sagt die Läuferin bestens gelaunt im Ziel. Für sie war der Start am Sonntagmorgen eher ein Trainingslauf: „Ich habe den Halbmarathon richtig genossen. Die Stimmung an der Strecke war wieder genial und mit der Zeit bin ich auch noch zufrieden“, sagt Mockenhaupt.
Ihr Bruder Markus ging als „Mocki 2“ ins Rennen: „Damit kann ich gut leben, wir sehen uns nicht als Konkurrenten. Zum Glück war das nur ein Trainingslauf für sie, sonst hätte sie mich voll abgezogen“, sagt der Läufer.
Hochzufrieden ist auch Thorben Dietz, der mit 1:07 Stunden seine Bestzeit um zwei Minuten getoppt hat: „Ich bin viel alleine gelaufen, das war nicht leicht, aber es hat weit besser geklappt als geplant.“
Noch vor seinem ersten Kölner Start bei den Inlinern ist Ewin Smion aus Belgien: „Die Bedingungen sind sehr gut. Ich mache jede Woche Sport und hoffe, gut vorbereitet zu sein“, sagt der Mann aus Benelux.
Täglich 15 bis 20 Kilometer ist Urs Gabriel aus Leichlingen unterwegs, um fit zu sein für das Laufevent: „Der letzte Start war 2002. Jetzt ist mein Ziel unter drei Stunden zu bleiben. Die Strecke ist zwar eher langweilig, dafür ist das Publikum top“, sagt der Marathon-Starter.
Zu den Nachwuchsläufern gehört Simon, der beim Schulmarathon fünf Kilometer unterwegs ist: „Ich bin regelmäßig mit Freunden und Lehrern gelaufen. Jetzt fühle ich mit fit“, sagt der Zwölfjährige.
Extra aus Luxemburg angereist, ist Corinne Fratoni, die bei den Inlinern auf die Strecke geht: „Ich habe erst im Sommer mit dem Training begonnen und hoffe, dass ich unter 2:15 Stunden bleibe.“
Nicht ganz optimal war die Vorbereitung bei den Zahnarzt-Kollegen Celine, Johannes, Richard und Julian: „Wir haben gestern Nacht bei einer Verlobungsparty bis 2 Uhr morgens gefeiert. Jetzt wollen wir einfach nur noch ins Ziel kommen“, sagt Johannes vor dem Start der Staffeln.
Am Ende siegen beim Marathon mit Alfred Kering und Helena Kiprop zwei Kenianer und sorgen für den doppelten Streckenrekord in Köln. Pech hatte der Zweite Liminek Getachew, er bog als Führender kurz vor dem Ziel falsch ab.