Thornton fühlte sich für Ex-Frau Jolie nicht „gut genug“
Los Angeles (dpa) - Knapp zehn Jahre nach dem Ende seiner Ehe mit Angelina Jolie (36) zieht Billy Bob Thornton (56) Bilanz. „Ich habe es verpatzt, denn ich dachte nicht, dass ich gut genug für sie war“, erzählte der amerikanische Schauspieler am Mittwoch dem US-Sender ABC.
Er habe Minderwertigkeitskomplexe gehabt und damals auch von Leuten gehört, dass er es nicht verdiene, mit Jolie zusammen zu sein.
Das Paar hatte sich bei den Dreharbeiten zu dem Film „Pushing Tin“ (1999) kennengelernt. Die im Jahr 2000 geschlossene Ehe hielt drei Jahre. Beide waren Oscar-Gewinner, Thornton für das Drehbuch von „Sling Blade“, Jolie für ihre Nebenrolle in „Durchgeknallt“. Als „Lara Croft“-Heldin stieg Jolie dann in die Riege der gefragten Hollywood-Stars auf, während Thorntons Karriere stagnierte. Der Ruhm übe eine Menge Druck auf Promi-Beziehungen aus, meinte Thornton. „Ich fühlte mich wie das Phantom der Oper, das sich in den Katakomben versteckt.“
Eigentlich sei es eine „großartigen Ehe“ gewesen, doch er habe sich am Ende verdrückt, weil er sich nicht gut genug fühlte, resümiert Thornton. Doch bis heute seien sie „gute Freunde“ geblieben. Für das neue Buch ihres Ex-Mannes mit dem Titel „The Billy Bob Tapes: A Cave Full of Ghosts“ hat Jolie das Vorwort geschrieben.
Jolie war Thorntons („Bad Santa“, „Monster's Ball“) fünfte Ehefrau. Seit ihrer Trennung ist der vierfache Vater mit einer Make-Up-Künstlerin zusammen. Jolie ist seit 2005 mit dem Schauspieler Brad Pitt liiert. Im April gab das Promi-Paar seine Verlobung bekannt. Sie haben sechs Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren. Ein Hochzeitstermin ist noch nicht bekannt. Für Jolie wäre es die dritte Ehe, für Pitt die zweite.