Unfall auf der A1: Lastwagen prallt in Stauende
Ein 37-jähriger Lkw-Fahrer wurde Donnerstag Nacht auf der A1 vor der Raststätte Remscheid schwer verletzt. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden.
Remscheid. Einem großen Trümmerhaufen glichen die drei Lastwagen, die gestern Nacht gegen 3.30 Uhr auf der Autobahn A1 Richtung Köln zwischen der Anschlussstelle Remscheid und der Raststätte in einen schweren Unfall verwickelt waren. Dabei wurde ein Lkw-Fahrer schwer, ein zweiter leicht verletzt. Die Autobahn in Fahrtrichtung Köln war bis gestern Mittag gesperrt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 300 000 Euro.
Nach den ersten Ermittlungen der Autobahnpolizei Düsseldorf hatte sich vor der Großbaustelle an der Raststätte Remscheid ein rund 500 Meter langer Lkw-Rückstau gebildet, nachdem in der Baustelle ein Schwertransport liegen geblieben war.
Drei Lastwagen verkeilten sich ineinander Gegen 3.30 Uhr fuhr dann ein 38-jähriger Lastwagenfahrer aus Sinzig aus bislang ungeklärter Ursache ungebremst auf den vor ihm stehenden Lkw-Anhänger-Zug eines 51-Jährigen aus Hellenthal (Eifel) auf und schob ihn auf einen davor wartenden Lastwagen samt Anhänger eines 42-Jährigen aus Beckingen.
Der Fahrer aus Sinzig erlitt dabei schwere Verletzungen; wie die Polizei weiter mitteilte, besteht zum Glück keine Lebensgefahr. Der 51-Jährige aus Hellenthal wurde leicht verletzt.
Um die Verletzten bergen und Trümmerteile beseitigen zu können, musste die A1 bis 4.54 Uhr zunächst in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Danach wurden die Fahrspuren in Richtung Dortmund, wo sich sich zuvor ein rund zwei Kilometer langer Rückstau gebildet hatte, wieder frei gegeben.
Die Polizei leitete den vor der Unfallstelle eingeschlossenen Verkehr langsam an der Unfallstelle vorbei. Der Verkehr in Richtung Süden von den beiden Anschlussstellen Remscheid und Lennep wurde über die B 51 bis zur nächsten Autobahnauffahrt Wermelskirchen umgeleitet.
Abschleppunternehmen waren bis in die Mittagsstunden damit beschäftigt, die drei ineinander verkeilten Lkw und deren Ladung - Pakete, Edelstahlkabel und Kunststoffisolierrohre - zu bergen. Außerdem lief Treibstoff aus; das verunreinigte Erdreich wurde abgebaggert. Erst um 12.30 Uhr wurde der Verkehr in Richtung Köln wieder freigegeben.
Staus auf den Umgehungsstraßen Während der Verkehr in Richtung Dortmund störungsfrei lief, staute er sich in Richtung Köln vor der Anschlussstelle Remscheid auf bis zu drei Kilometer. Der Fernverkehr wurde ab dem Kreuz Wuppertal-Nord über die A 46 bis zum Autobahnkreuz Hilden und weiter über die A 3 bis zum Autobahnkreuz Leverkusen umgeleitet.
Dennoch kam es in Remscheid vor allem auf der Lenneper Straße (B 229) in Richtung Trecknase und auf der Ringstraße (B 51) in Lennep zu langen Staus.