USA: 344 Todesopfer nach Tornado
Washington (dpa) - Nach der verheerenden Tornado-Serie im Süden der USA ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Bis Samstagabend (Ortszeit) wurden nach Angaben der US-Regierung insgesamt 344 Todesopfer gefunden.
Im am schlimmsten betroffenen Bundesstaat Alabama hatten Suchtrupps nur noch wenig Hoffnung, weitere Überlebende in den verwüsteten Gebieten zu finden.
Das Schicksal Hunderter Menschen blieb ungewiss. „Die Rettungsarbeiten sind beendet“, sagte der Gouverneur von Alabama, Robert Bentley in Birmingham. „Wir haben mit den Aufräumarbeiten begonnen.“
Allein in seinem Staat starben nach Angaben der Nothilfebehörden mehr als 250 Menschen. Noch an diesem Wochenende sollten die ersten Opfer beerdigt werden. Eine Million Haushalte in Alabama blieben ohne Strom. Hunderte Sturmopfer suchten Unterschlupf in Notlagern des Roten Kreuzes. Die Tornado-Serie, die seit Mittwoch in Alabama, Mississippi, Arkansas, Georgia und Tennessee getobt hat, gilt als die zweitschlimmste in der Geschichte des Landes. Im März 1925 starben nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes 747 Menschen bei einer ähnlichen Tornado-Serie.