Politik in Mettmann CDU entdeckt die Photovoltaik als Chance

Mettmann · Christdemokraten legen in ihrer Haushaltsklausur die Schwerpunkte für das Wahljahr 2022 fest. Lob für die Bürgermeisterin. 

Eine Solaranlage als Spende: Erwin Zernickel (CEO), Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Yanislav Boyanov (Leiter Projektmanagement).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(dne) Die CDU Mettmann hat ihre Haushaltsklausur am vergangenen Wochenende genutzt, um ihre politischen Schwerpunkte für 2022 festzulegen. Dazu gehört der dringende Wunsch, neue städtische Liegenschaften wie die neue Gesamtschule oder eine neue Feuerwache möglichst nachhaltig auszustatten – mit Photovoltaikelementen, Wärmepumpen, Erdwärme und Regenwasser-Nutzung. Einen entsprechenden Antrag will die CDU am 2. März im Umweltausschuss einbringen. Kritisch geprüft werden soll die Raumsituation in den Flüchtlingsunterkünften der Stadt, die laut einem Bericht der Verwaltung im Integrationsrat am Donnerstag in diesem Jahr nicht ausreichen werden, um alle Geflüchteten und Menschen in Not aufzunehmen. Zudem soll die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss regelmäßig über Großprojekte Bericht erstatten; die CDU erinnert an die Landesauflage, die Sponsoring-Verordnung zu überarbeiten und will sich für mehr Frauen in der Politik einsetzen.

Wie zuvor die CDU-Partei tagte auch die Ratsfraktion der Christdemokraten in einem digitalen Format. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Kämmerin Veronika Traumann hätten einen Überblick über den momentan vorliegenden Haushaltsentwurf für das 2022 gegeben. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Caspar lobte den Haushaltsentwurf dafür, dass die Verwaltung bereits viele Möglichkeiten zur Haushaltskonsolidierung genutzt habe. Nun müssten Abläufe und Strukturen besser organisiert werden. Caspar betonte die Notwendigkeit, weiterhin zu sparen: „Wir werden uns die Frage stellen müssen, was uns besonders wichtig ist und damit auch in Zukunft Bestand haben soll. Von anderen, lieb gewonnen, aber nicht unbedingt notwendigen Leistungen und Standards wird man sich dagegen verabschieden müssen.“ Die Haushaltsbetrachtung für das Jahr 2022 wurde von der CDU ausdrücklich unter den Vorbehalt der für Ende Februar angekündigten Analyse zur „Strategischen Haushaltskonsolidierung“ gestellt. Vor dem Hintergrund dieses Prüfberichts werde sich die CDU erneut mit den Handlungsempfehlungen beschäftigen. Die CDU-Fraktion lobte ausdrücklich Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.