Der Druck von außen fehlt

Ein Befreiungsschlag ist der Abgang des ukrainischen Ministerpräsidenten keinesfalls, Asarow war ohnehin angezählt und hätte einen neuen Misstrauensantrag im Parlament kaum überstanden. Wichtiger ist die Rücknahme der umstrittenen Gesetze, nach deren Verabschiedung der friedliche Protest in Gewalt umgeschlagen ist.

Ein Kommentar von Olaf Steinacker.

Foto: Young David (DY)

Dass diese nun endet, ist unwahrscheinlich. Einziger Ausweg sind Neuwahlen — auf die Präsident Janukowitsch sich ohne Druck aber nicht einlassen wird. Im Inneren steigt er, von außen fehlt er jedoch. Die Europäer agieren einmal mehr hilflos, und Russlands starker Mann Putin hat ganz eigene Interessen. Das Nachbarland Ukraine auf Westkurs gehört sicher nicht dazu.