Waffenruhe gefährdet: Wieder Raketen auf Israel
Tel Aviv (dpa) - Die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen ist am Montagabend durch zwei weitere Raketen auf Israel gefährdet worden.
Damit hätten die islamischen Extremisten eine frühere Zusage gebrochen, dass sie vorerst keine ihrer selbst gebauten Raketen mehr auf Südisrael abfeuern würden, teilte das israelische Militär mit. Die Geschosse schlugen etwa 14 Kilometer südlich der Stadt Aschkelon ein.
Es habe weder Opfer noch Gebäudeschäden gegeben, aber ein Feld sei in Brand gesetzt worden. Unbekannt war zunächst, welche der militanten Splittergruppen im Gazastreifen die Raketen abgeschossen hatte.
Seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten vergangenen Donnerstag nach einer Serie blutiger Anschläge im Süden Israels wurden mehr als 140 Kleinraketen und Granaten auf Israel abgefeuert. Die israelische Luftwaffe flog im gleichen Zeitraum 29 Angriffe gegen das Palästinenser-Gebiet am Mittelmeer.
Israel hatte einschließlich der Opfer der Terroranschläge 9 Tote und etwa 50 Verletzte zu beklagen, die Palästinenser 15 Tote und ebenfalls mehr als 50 Verletzte.