Treffen in der Türkei Außenminister von Russland und Ukraine wollen verhandeln

Die Außenminister von Russland und Ukraine treffen sich am Donnerstag in der Türkei zu Verhandlungen. Klappt es mit der Waffenruhe?

Der russische Außenminister Lawrow verhandelt mit dem ukrainischen Außenminister in der Türkei.

Foto: dpa/Sergei Ilnitsky

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba wollen am Donnerstag zu Gesprächen im türkischen Antalya zusammenkommen. Angekündigt sind Verhandlungen gemeinsam mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu.

Als Bedingung für eine Einstellung der Gefechte fordert Russland, dass sich die Ukraine in ihrer Verfassung für neutral erklärt. Zudem müsse Kiew die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisch sowie die Separatistengebiete als unabhängig anerkennen. Die Ukraine lehnt das bisher zwar in weiten Teilen ab, Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich aber gesprächsbereit gezeigt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und ihr französischer Kollege Gérald Darmanin reisen an diesem Donnerstag nach Polen. Bei ihrem Ortstermin mit dem polnischen Innenminister Marius Kaminski geht es um die Aufnahme und Versorgung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. In Korczowa nahe der ukrainischen Grenze soll eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge besucht werden.

Bei einer Reise auf den Balkan berät Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) über den Abbau der Spannungen in der Region. In Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina, will Baerbock nach Angaben einer Sprecherin des Auswärtigen Amtes zunächst (7.30 Uhr) ihre Kollegin Bisera Turkovic treffen. Am Nachmittag will Baerbock in Pristina, der Hauptstadt des Kosovos, mit Präsidentin Vjosa Osmani und Ministerpräsident Albin Kurti zusammenkommen.

(dpa)