Belasteter Mais auch in Neuss verarbeitet
Pilzgifte wurden in Futter nachgewiesen.
Neuss. Ein Mischfutterhersteller aus Neuss hat ebenfalls mit Pilzgiften (Aflatoxinen) belasteten Mais aus dem Seeschiff erhalten, das am 20. Februar 2013 im Hafen Rotterdam angelandet war. Damit sind insgesamt vier Lieferungen aus diesem Seeschiff direkt nach NRW nachgewiesen.
In den ersten drei Fällen war als Ursprungsland des Mais Serbien angegeben. Der Futtermittelhersteller aus Neuss hat zwei Lieferungen mit den Ursprungsländern Bulgarien, Rumänien und Polen erhalten. Der Neusser Hersteller hatte im Rahmen seiner Eigenkontrolle Proben genommen.
Einige hundert Milchviehbetriebe seien mit dem belasteten Futter beliefert worden. Aufgrund der Risikoabschätzung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) stehen aber nur 29 Milchviehbetriebe in NRW unter Beobachtung. Diese Betriebe dürfen das Mischfutter nicht weiter verfüttern. Sollten Tiere bereits davon gefressen haben, darf die Milch erst nach strengen Kontrollen des Aflatoxingehalts verkauft werden. Red