Der falsche Ansatz
Warum soll sich nicht auch Wirtschaftsminister Brüderle mal mit einer positiven Nachricht in der Zeitung wiederfinden? Auch wenn die Idee in die Kategorie „Alter Wein in neuen Schläuchen“ gehört.
Denn das von ihm vorgeschlagene Tanken beim Discounter gibt es längst schon — unter anderem Metro, Real und Ratio lassen grüßen. Zu einem sinkenden Benzinpreis trägt dies aber nicht bei.
Dafür könnten allenfalls Herr Brüderle und die Mitglieder des Bundeskabinetts sorgen — indem sie den Abgaben- und Steueranteil von derzeit 89,4 Cent absenken, mit dem die bundesdeutschen Autofahrer pro Liter Benzin (Preis: 1,50 Euro/ Liter) gezwungenermaßen den Bundeshaushalt subventionieren. Aber auf eine solche Nachricht Brüderles werden wir wohl vergeblich warten.