dpa-Nachrichtenüberblick POLITIK
Merkel berät mit IWF-Chefin Lagarde über Euro-Schuldenkrise
Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel berät heute mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, über die Euro-Schuldenkrise. Bei dem Treffen in Berlin geht es vor allem um die drohende Staatspleite in Griechenland. Merkel setzt sich für einen Verbleib des Mittelmeerlandes im Euro-Raum ein. Zudem dürfte es auch um den drohenden wirtschaftliche Zusammenbruch Ungarns gehen, das dringend Hilfe benötigt.
Nächste Runde bei Kandidaten-Kür der US-Republikaner
Manchester (dpa) - Zweite Runde in der Kandidaten-Kür der US-Republikaner: Heute sind die Wähler in dem kleinen Neuengland-Staat New Hampshire aufgerufen, sich für einen von sechs Bewerbern zu entscheiden. Als haushoher Favorit geht der Ex-Gouverneur des Nachbarstaates Massachusetts, Mitt Romney, ins Rennen. Der 64-Jährige hatte bereits vergangene Woche die erste Vorwahl der Republikaner im US-Staat Iowa für sich entschieden, allerdings nur hauchdünn.
Obamas Stabschef Daley wirft das Handtuch
Washington (dpa) - Nach nur einem Jahr im Amt wirft der Stabschef von US-Präsident Barack Obama, Ex-Handelsminister William Daley, das Handtuch. Der 63-Jährige wolle in seiner Heimatstadt Chicago mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sagte Obama. Nachfolger wird der derzeitige Chef des Etatbüros der Regierung, Jacob Lew. Lew habe sein absolutes Vertrauen, sagte der US-Präsident. Obama hob vor allem den ökonomischen Sachverstand des 56-Jährigen hervor.
Chávez stärkt „Bruder“ Ahmadinedschad den Rücken
Caracas (dpa) - Im Streit mit dem Westen hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad auf der ersten Station seiner Lateinamerika-Reise Rückendeckung erhalten. In Venezuela sicherte der linke Staatschef Hugo Chávez dem „Bruder“ aus Teheran Freundschaft und Solidarität zu. Ahmadinedschad lobte den im Oktober vor Wahlen stehenden Chávez im Gegenzug als „Champion“ im Kampf gegen die Armut und Symbol der Revolution in Lateinamerika. Der iranische Präsident wies Beschuldigungen zurück, sein Land baue an der Atombombe.
15 Tote bei neuen Terroranschlägen auf Pilger im Irak
Bagdad (dpa) - Terroristen haben am Abend in Bagdad wieder Sprengstoffanschläge auf schiitische Pilger verübt. Dabei wurden mindestens 15 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt. Nach Angaben irakischer Nachrichtenagenturen sprengte sich ein Selbstmordattentäter im Südwesten der Stadt neben einer schiitischen Moschee in die Luft. Eine weitere Autobombe sei im Al-Schaab-Viertel detoniert, hieß es. Eine dritte Autobombe detonierte, als ein Sprengstoffspezialist der Armee versuchte sie zu entschärfen.
Auch Opferanwälte fordern Todesstrafe für Mubarak
Kairo (dpa) - Nach der Generalstaatsanwaltschaft haben auch die Anwälte der Opfer die Todesstrafe für den gestürzten ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak gefordert. In ihren Schlussplädoyers machten sie den 83-Jährigen für den Tod von Hunderten friedlichen Demonstranten verantwortlich. Nach den Worten des leitenden Opferanwalts Sameh Aschur beweisen zwei von Mubaraks Reden während der Massenproteste im Januar und Februar 2011, dass der Staatschef von der Gewalt gegen die Demonstranten wusste.