Eine Pleite Griechenlands ist nicht mehr tabu

Athen. Die Schuldenkrise Griechenlands wird immer bedrohlicher. Die Regierung in Athen teilte mit, dass der Einbruch der Wirtschaft noch stärker ausfalle als gedacht. Eine Immobiliensteuer soll bis zum Jahresende zusätzlich zwei Milliarden Euro in die Staatskassen fließen lassen.

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) schloss erstmals eine geordnete Insolvenz des Landes nicht mehr aus. Laut „Welt am Sonntag“ hat sich die Bundesregierung von ihrer Maxime verabschiedet, Athen aus Furcht vor einem Flächenbrand in der Euro-Zone auf keinen Fall pleitegehen zu lassen. Nach einem „Spiegel“-Bericht spielen Beamte des Finanzministeriums bereits Szenarien durch, die sich im Falle eines Zahlungsausfalls des Landes ergeben könnten.