Faire Behandlung

Es war nicht zu erwarten, dass der Papst nach dem Treffen mit Erzbischof Zollitsch den umstrittenen Franz-Peter Tebartz-van Elst sogleich des Amtes verweist. Das hätte nicht zu Franziskus gepasst, der um Ausgleich und Abwägung aller Argumente bemüht ist.

Alles andere als eine faire Behandlung des — fraglos dem Größenwahn verfallenen — Limburger Bischofs würde der katholischen Kirche noch größeren Schaden zufügen. Denn sowohl der Vatikan als auch die Diözesen müssen sich fragen, wie sie ihr riesiges Transparenzdefizit beheben wollen.