Falsche Rhetorik

Die Straße der Freiheit führt nach Westen. Der Feind steht im Osten. Auf diesen altbekannten Nenner könnte man die Botschaft bringen, die von Warschau ausgeht. Diese Kalte-Kriegs-Rhetorik hilft aber nur Putin.

Ein Kommentar von Ulrich Krökel.

Foto: Marcus Dewanger

Solange der Kreml Debatten über Geopolitik führen kann, muss er nicht über die Unterdrückung demokratischer Freiheiten im eigenen Land sprechen.

Der Westen sollte deshalb alles tun, um die Ukraine zu stabilisieren. Die Menschen dort wollen in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben. Sie sind nicht gegen Russland und für den Westen auf die Straße gegangen, sondern haben gegen Korruption, Machtmissbrauch und Ausbeutung demonstriert. Gelingt die Systemtransformation, hat der Kalte Krieger Putin verloren.