Grünes Versagen

Bei den Grünen rappelt es kräftig im Karton. Kein Wunder. Wie schon 2005 und 2009 ziehen sie nur als kleinste Kraft in den Bundestag ein. Das ist bitter, wenn man bedenkt, dass die Partei im Gegensatz zur FDP über eine achtbare Stammwählerschaft verfügt und mit der Ökologie für ein Thema steht, das sich zum gesellschaftlichen Dauerbrenner gemausert hat.

Hier liegt aber auch der Grund für das grüne Desaster. Anstatt ganz auf das Öko-Thema zu setzen, entschied sich die Führung für einen Gerechtigkeitswahlkampf, der aus der Öko-Partei eine Steuererhöhungspartei werden ließ. Das hat keiner so recht verstanden. Deshalb ist es nur recht und billig, wenn die grüne Führung nun kollektiv ihre Posten zur Verfügung stellt. Hat sie doch kollektiv strategisch versagt.