Erster Weltkrieg AfD-Chef Gauland kritisiert deutsche Teilnahme an Weltkriegs-Gedenken

Berlin · Alexander Gauland findet nicht, dass Deutschland an der Gedenkfeier zum Ende des Ersten Weltkrieges teilnehmen soll. Das Deutsche Reich hätte den Krieg ja verloren.

Alexander Gauland

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland hat die Teilnahme Deutschlands an den Pariser Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs kritisiert. Dem ZDF sagte er am Sonntag: „Ich halte es für falsch, Geschichte nachträglich umzuschreiben und sich an der Siegesfeier der damaligen Verbündeten nachträglich zu beteiligen.“ Deutschland habe den Krieg verloren; die Politik, die zum Ersten Weltkrieg geführt hat, habe „viele Schuldige“. Deutsches „Ungeschick“ sei mindestens genauso stark daran beteiligt gewesen.

„Wir können uns aber nicht am Ende in einer historischen Situation, die abgeschlossen ist, auf die Seite der Sieger schlagen und jetzt vielleicht neben Herrn Macron durch den Arc de Triomphe marschieren“. sagte Gauland weiter. Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm am Sonntag zusammen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und zahlreichen anderen Staats- und Regierungsschefs an den Gedenkfeiern in Paris teil.

(dpa)