Parteiarbeit Das soll Friedrich Merz in Zukunft bei der CDU machen
Berlin · Das Ergebnis im Rennen um den CDU-Vorsitz war äußerst knapp. Danach haben sich viele gefragt: Was macht der unterlegene Kandidat Merz künftig in der Partei? Dazu gibt es nun eine Antwort.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich mit ihrem unterlegenen Gegenkandidaten im Kampf um den Parteivorsitz, Friedrich Merz, auf seine Einbindung in die Parteiarbeit geeinigt. Eine CDU-Sprecherin bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Zeitung „Welt“. Demnach soll Merz Mitglied in einer bestehenden Expertenkommission zur sozialen Marktwirtschaft werden und an führender Stelle den
Themenbereich „Zukunft der transatlantischen Beziehungen“
begleiten. Dieser solle nach der Europawahl im Mai zu einem inhaltlichen Schwerpunkt der Partei werden.
Außerdem soll Merz am Prozess zur Erstellung des neuen CDU-Grundsatzprogramms mitwirken. Merz hatte in einer Kampfabstimmung auf dem Bundesparteitag Anfang Dezember knapp gegen Kramp-Karrenbauer verloren.
Kramp-Karrenbauer schrieb auf Twitter, sie freue sich, dass Merz seine Erfahrung und Kompetenz in Fragen der Wirtschafts- und Finanzpolitik einbringen werde. Weiter hieß es: „Tolle Verstärkung unseres Expertenkreises aus Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft.“
Besonders der wirtschaftsliberale und konservative Flügel der CDU hatten gefordert, Merz in die CDU-Parteiarbeit einzubinden.