Endspurt im Wahlkampf in Brandenburg und Thüringen

Berlin (dpa) - Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) kann nach dem Einzug in den sächsischen Landtag auf weitere Wahlerfolge hoffen. Das neue ZDF-„Politbarometer“ sieht die AfD kurz vor den Landtagswahlen am Sonntag in Brandenburg bei 9,5 Prozent und in Thüringen bei 8 Prozent.

Foto: dpa

Die FDP wäre einmal mehr draußen: Sie liegt laut der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage in beiden Ländern unter 3 Prozent und wird in der Statistik gar nicht mehr einzeln, sondern in Rubrik „Sonstige“ aufgeführt.

In Thüringen könnte sich die CDU der Umfrage zufolge um rund fünf Punkte auf 36 Prozent verbessern. Linke mit 26 Prozent, die SPD mit 16 Prozent und die Grünen mit 5,5 Prozent würden im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren etwas verlieren. Damit könnte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) mit der SPD weiterregieren, möglich wäre aber auch eine rot-rot-grüne Koalition.

In Brandenburg könnte sich die SPD nach der Umfrage mit 32,5 Prozent auf dem Niveau von 2009 behaupten und würde erneut stärkste Kraft. Die mitregierende Linkspartei verlöre mit 20 Prozent rund sieben Punkte und würde hinter die CDU zurückfallen, die in der Umfrage mit 24 Prozent vier Punkte besser liegt als vor fünf Jahren. Die Grünen kämen auf 5,5 Prozent. Danach könnte sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) aussuchen, mit wem er weiterregiert.

Laut Umfrage sind in beiden Ländern rund 40 Prozent noch nicht sicher, ob und wen sie wählen wollen.