Familienunternehmer kritisieren Rentenpaket

Am Freitag soll das Rentenpaket im Bundestag verabschiedet werden. Kritiker sehen darin vor allem eine Benachteiligung der jüngeren Generation.

Bundeskanzlerin Merkel verteidigt ihr Rentenpaket.

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Düsseldorf. Der NRW-Chef der Familienunternehmer, Thomas Rick, kritisiert im WZ-Interview das Rentenpaket der großen Koalition. "Das ist ein Verbrechen an der nächsten Generation", sagt der 43-Jährige. Zustimmung kommt dagegen vom Deutschen Gewerkschaftsbund. "Das Rentenpaket ist ein Signal, dass unsere Kollegen nicht länger arbeiten können und wollen", sagt Andreas Meyer-Lauber, NRW-Chef des DGB.

Angela Merkel (CDU) verteidigt das umstrittene Rentenpaket ihrer Regierung gegen die anhaltend massive Kritik. In einem Interview mit der "Westdeutschen Zeitung" sagte die Kanzlerin: „Die verbesserte Mütterrente für Frauen, die vor 1992 ihre Kinder bekommen haben, ist eine Frage der Gerechtigkeit. Das gilt auch für die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren.“

Das Paket soll am Freitag vom Bundestag verabschiedet werden. Merkel betonte: „Schauen Sie bitte außerdem auch auf das, was wir gerade für die jüngere Generation tun: Investitionen in Bildung, in die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und nicht zuletzt 2015 ein ausgeglichener Haushalt ohne neue Schulden.“ Kritiker bemängeln vor allem, dass das Paket die Jüngeren benachteilige.

Mehr lesen Sie zum umstrittenen Rentenpaket - unter anderem ein Interview mit Bundeskanzlerin Merkel - in der Freitagausgabe der Westdeutschen Zeitung.