AfD-Politiker Gaulands Tochter: „Ich finde es schrecklich, was er sagt“
Potsdam. dpa Die Tochter des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland ist entsetzt über den politischen Kurs ihres Vaters in der Flüchtlingspolitik. „Ich finde es schrecklich, was er sagt“, sagte die Rüsselsheimer Pfarrerin Dorothea Gauland dem Magazin der Wochenzeitung „Zeit“.
Die 33-Jährige hat dem Bericht zufolge einen Flüchtling aus Eritrea bei sich aufgenommen. Ihr Vater habe nicht viel dazu gesagt, nur dass es ihre Entscheidung sei und sie auf sich aufpassen solle. In den scharfen Äußerungen ihres Vaters zur Flüchtlingspolitik vermutet die Pfarrerin auch politisches Kalkül: „Er hat gemerkt, er kommt damit an.“
Alexander Gauland selbst forderte in einem Interview des Magazins die Schließung der Grenzen. „Einen Wasserrohrbruch dichten Sie auch ab“, sagte der 75-Jährige. „Wir müssen die Grenzen dichtmachen und dann die grausamen Bilder aushalten. Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen.“