GEW fordert bessere Kinderbetreuung

Berlin (dpa) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund, Länder und Kommunen aufgefordert, die Kleinkinder-Betreuung nicht zu vernachlässigen.

Unter dem Druck des kommenden Rechtsanspruches auf einen Kita-Platz und drohender Elternklagen dürfe der Ausbau der Kinderbetreuung „nicht zu Lasten der Qualität gehen“, warnte GEW-Vorstandsmitglied Norbert Hocke in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Hocke sagte: „Es geht hier um ein- und zweijährige Kinder. Das erfordert Engagement, Zuwendung und Liebe von qualifizierten Mitarbeitern. Der Beruf der Erzieherin oder des Erziehers ist kein einfacher Job.“

Die Kultusminister der Länder kommen an diesem Donnerstag in Berlin zusammen, um über den neuen nationalen Bildungsbericht zu beraten. Die Autoren des Berichts, namhafte Wissenschaftler, warnen darin unter anderem vor der Einführung des vor allem von der CSU verlangten Betreuungsgeldes für daheim erziehende Eltern. Zugleich zeigen die Autoren Mängel bei der Qualifikation des Personals auf.