Merkel: Sorgen um Sicherheit ernst nehmen

Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel hat vor einem Besuch im Duisburger Problemstadtteil Marxloh dazu aufgerufen, die Sorgen der Bewohner um ihre Sicherheit ernst zu nehmen.

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In ihrem Video-Podcast sagte Merkel: „Wenn die Menschen den Eindruck haben, dass ihre Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist, dann stimmt etwas nicht.“

Dann könne man „auch nicht gut leben in Deutschland. Denn „gut leben“ heißt aus meiner Sicht auch Angstfreiheit.“

Am Dienstag kommt Merkel zu ihrem dritten Bürgerdialog unter dem Titel „Gut leben in Deutschland“ nach Duisburg. Angesprochen auf Berichte, wonach Banden und Familienclans ganze Straßenzüge in Duisburg-Marxloh im Griff haben, sagte die Kanzlerin: „Es ist ein dickes Brett, das wir da zu bohren haben.“ So schwierig es sei, Familienclans und entsprechende Strukturen aufzubrechen, „so sehr müssen wir doch daran arbeiten“.

Merkel verwies auf den hohen Anteil von Einwohnern mit Zuwanderungshintergrund und die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Duisburg-Marxloh. „Wir können und müssen darauf achten, dass auch dort die Kinder gute Chancen auf Bildung haben“, sagte sie.