Obama besorgt über Griechenland-Krise

Deauville (dpa) - US-Präsident Barack Obama hat sich beim G8-Gipfel besorgt über die massive Schuldenkrise in Griechenland gezeigt. Wie EU-Diplomaten am Freitag am Rande der Konferenz in Deauville berichteten, habe der Präsident den Europäern gleichzeitig Unterstützung der Lösung der Krise zugesichert.

Wie diese konkret aussehe, sei offen geblieben. Obama habe offen Haushaltsprobleme im eigenen Land eingestanden. Die hoch verschuldeten Vereinigten Staaten hätten nur einen begrenzten Spielraum und könnten nicht mehr als Wachstumslokomotive der Welt einspringen, warnte Obama.

Beim EU-Gipfel sei klar geworden, dass vor allem Asien und Lateinamerika das Wirtschaftswachstum in der Welt ankurbelten. Die Europäer seien vor allem mit Schuldenkrisen in mehreren Euro-Ländern beschäftigt.

Die Europäer baten die internationalen Partner am Tisch um Zeit, um die Schuldenkrise in Griechenland zu lösen. Die Regierung in Athen müsse neue Sparschritte umsetzen, und zusätzliche Finanzhilfen müssten beschlossen werden. Es habe Einigkeit gegeben, keine neuen Wege zur Lösung der Krise zu beschreiten. Eine Umschuldung Griechenland ist in Europa äußert umstritten, die Europäische Zentralbank ist strikt dagegen.