Öffentlicher Dienst: Letzter Tag der Warnstreikwoche

Göttingen/Tübingen (dpa) - Zum Abschluss der Warnstreikwoche im öffentlichen Dienst haben die Beschäftigten mit Arbeitsniederlegungen im Niedersachsen und Baden-Württemberg noch einmal Druck aufgebaut.

Verdi fordert für die rund zwei Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt. Am Montag sollen die Verhandlungen in Potsdam fortgesetzt werden.

Im Göttingen traten die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe am frühen Freitagmorgen komplett in den Ausstand, wie die Gewerkschaft angab. In anderen niedersächsischen Orten wie Wolfenbüttel waren auch die Müllabfuhr, Sparkassen und Kitas betroffen. Auch in Baden-Württemberg, etwa Reutlingen und Tübingen, gab es Warnstreiks. Dort beteiligten sich Erzieher, Müll- und Stadtwerker sowie Sparkassen-Beschäftigte, in Mannheim Kitas, Alten- und Pflegeheime.

Seit Montag gab es in täglich wechselnden Bundesländern Warnstreiks. Die Mehrheit der Deutschen (54 Prozent) hält die Verdi-Forderungen für richtig, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des ZDF-Politbarometers ergab. 38 Prozent finden die Forderungen dagegen zu hoch, 5 Prozent zu niedrig.