„Für Fehler, die passiert sind, entschuldigen wir uns natürlich, deshalb will ich jetzt auch alles systematisch aufgearbeitet haben“, sagte Roth der „Bild am Sonntag“. „Es sind eindeutig und objektiv Fehler passiert. In den Anfangszeiten der Grünen hat es Personen und Gruppen gegeben, die versucht haben, die Grünen als Plattform für inakzeptable Positionen zu nutzen. Straffreiheit für sexuelle Beziehungen mit Kindern zu fordern, ist in keinster Weise akzeptabel und unsäglich.“
Sie bekräftigte, dass die Partei dies „unabhängig und umfassend aufarbeiten“ will. Das beauftragte Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen unter der Leitung von Franz Walter wolle einen Zwischenbericht möglicherweise bis Ende des Jahres vorlegen und die endgültigen Ergebnisse bis Ende 2014.
Die Debatte schadet der Partei in der Wählergunst aber offensichtlich nicht. Nach einer Emnid-Umfrage für die gleiche Zeitung verbesserten sich die Grünen gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 14 Prozent. Emnid befragte vom 23. bis 28. Mai insgesamt 1866 Personen.