Schweigen wäre besser

Gerade einmal 598 Tage war Bettina Wulff First Lady. Diese kurze Zeit reicht ihr aber offenbar aus, um ihre Erlebnisse an der Seite des Bundespräsidenten in Buchform zu gießen. Ob das klug ist, darf bezweifelt werden.

Immerhin wird gegen ihren Mann gerade wegen des Verdachts der Vorteilsnahme ermittelt. Ein Buch — und sei der Inhalt noch so trivial — wird der gerade erst verstummten Diskussion um die Wulff-Affären neue Nahrung geben. Als Schmerzensgeld für eine angekratzte Ehre taugt das Honorar eh’ nicht.