Soziale Medien So reagiert das Netz auf Maaßen als neuen Staatssekretär
Berlin · Die Beförderung von Hans-Georg Maaßen zum Staatssekretär von Innenminister Seehofer stößt auf massive Kritik, nicht nur in der SPD. Auch in den sozialen Medien wird sich über die neusten Entwicklungen ausgelassen.
Unter dem Hashtag Maaßen zeigen die Menschen auf der Plattform Twitter am Dienstagmorgen, wie fassungslos sie über den Werdegang des frischen Staatssekretärs sind. Viele fragen sich: Wie kann es sein, dass wenn man gravierende Fehler in seinem Beruf macht, dann auch noch befördert wird?
Das Satiremagazin extra3 findet drastische Worte:
Auch Katrin Göring-Eckardt ist mit dieser Sonderbehandlung von Maaßen nicht einverstanden:
Und auch Maaßens Portemonnaie darf sich über die Beförderung freuen:
Völlig neue Begriffe werden erfunden, um Maaßens Karriere besser in Worte fassen zu können:
Durch die Entscheidung Hans-Gegorg Maaßen nicht zu entlassen, sondern im Gegenteil, ihn mit dem Posten als Staatssekretär zu belohnen schwindet das Vertrauen in die Koalition. Die Glaubwürdigkeit der Regierung schwindet dahin, urteilt das Netz. Begriffe wie „Scheinlösung“ oder „Bankrotterklärung“ fallen auf Twitter und zeichnen ein eindeutiges Stimmungsbild.
Christian Linder spricht von von fehlenden Konsequenzen in der Regierung:
Maaßen bleibt - das steht also eindeutig fest:
Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den von seiner Partei mitgetragenen Koalitionskompromiss zum Wechsel als „irre“ bezeichnet. „Wenn Illoyalität und Unfähigkeit im Amt jetzt mit Karrieresprüngen belohnt wird, dann hat Horst Seehofer die Chance, noch UN-Generalsekretär zu werden“, sagte Gabriel. Das sei doch irre. Auch Juso-Chef Kevin Kühnert erklärte: „Meine persönliche Schmerzgrenze ist erreicht.“
Die Vorsitzenden von SPD, CDU und CSU hatten sich am Dienstag darauf geeinigt, dass Maaßen als Staatssekretär ins Innenministerium geht - de facto ist das eine Beförderung.