Sorge vor Gewalt zwischen Kurden und Islamisten

In Düsseldorf demonstrieren Samstag 12 000 Menschen. Der Verfassungsschutz warnt vor möglichen Ausschreitungen.

Foto: David Young

Düsseldorf/Berlin. Nach den jüngsten Ausschreitungen zwischen Kurden und Islamisten in Deutschland befürchtet der Verfassungsschutz weitere Zusammenstöße. Abhängig von der Entwicklung in Syrien und im Irak könne es zu weiteren Auseinandersetzungen kommen, erklärte gestern das Bundesamt für Verfassungsschutz. Im Anschluss an Demonstrationen in Hamburg und Celle war es jüngst zu Krawallen zwischen kurdischen Demonstranten und mutmaßlichen IS-Anhängern gekommen.

Die Warnung gilt auch mit Blick auf Düsseldorf. Dort werden Samstag 12 000 Kurden zu einer Demonstration erwartet. Eine Polizeisprecherin sagte, man gehe von einem friedlichen Verlauf aus. Die Geschehnisse der vergangenen Tage würden aber berücksichtigt. Gestern besetzten Demonstranten das Gewerkschaftshaus in der Düsseldorfer Innenstadt — dabei blieb es friedlich.

Ab 12 Uhr zieht der Demonstrationszug Samstag von Oberkassel aus über die Heinrich-Heine-Allee am Rheinufer entlang zum Landtag. Dort ist die Abschlusskundgebung geplant. Für 18 Uhr ist das Ende der Protestveranstaltung angekündigt. ost