Sozialbeiträge steigen 2014 deutlich an

Die Einkommensgrenzen werden angehoben. Mehrkosten für Arbeitnehmer von bis zu 251 Euro pro Jahr.

Berlin. Arbeitnehmer, die mehr als rund 4000 Euro brutto verdienen, müssen sich 2014 auf höhere Sozialabgaben einstellen. Grund ist der Anstieg der Einkommen, denen die sogenannten Beitragsbemessungsgrenzen folgen. Bis zu diesen Grenzen müssen Beiträge zu den Sozialversicherungen gezahlt werden, darüber nicht mehr. Die Anpassung geschieht jährlich.

Die Mehrbelastung beträgt laut „Süddeutscher Zeitung“ je nach Einkommen bis zu 251 Euro im Jahr. Ähnlich hohe Mehrkosten kämen auf die Unternehmen zu, die etwa die Hälfte der Sozialbeiträge zahlen.

Laut dem Entwurf steigen die Bemessungsgrenzen für die Renten- und Arbeitslosenversicherung im Westen um 150 Euro monatlich auf 5950 Euro. In Ostdeutschland, wo Einkommen und Lohnanstieg im Durchschnitt geringer sind als im Westen, wird die Grenze um 100 auf 5000 Euro des Bruttoeinkommens angehoben. Der Renten-Beitragssatz beträgt derzeit bundesweit 18,9 Prozent, der zur Arbeitslosenversicherung drei Prozent vom Bruttoverdienst.

In der Kranken- und Pflegeversicherung gilt in West und Ost eine einheitliche Beitragsbemessungsgrenze. Sie soll um 112,50 auf 4050 Euro ansteigen. Der Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegt bei 15,5 Prozent, wovon die Arbeitnehmer 8,2 Prozentpunkte zahlen und die Arbeitgeber 7,3 Punkte. Eine höhere Belastung entsteht für Arbeitnehmer mit einem Bruttoverdienst von mehr als 3937,50 Euro.

Allerdings fällt die Belastung unterm Strich geringer aus, sollte es Anfang 2014 zu der sich abzeichnenden Senkung des Rentenbeitragssatzes von 18,9 auf 18,4 Prozent kommen.