Kein Skitourismus? Laschet will einheitliche Regeln für das Skifahren
Düsseldorf · Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat nach dem Verbot des Skilift-Betriebs in Nordrhein-Westfalen zum Schutz vor Corona entsprechende Regelungen für alle große Skigebiete europaweit gefordert.
„Zu diesem Weihnachten und zum Jahreswechsel passen keine Skiferien. Die Sorge, dass das Virus einen weiteren Schub bekommen könnte, ist berechtigt“, sagte Laschet am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Der Regierungschef des bevölkerungsreichsten Bundeslandes in Deutschland appellierte zugleich an die Bürger: „Bitte verzichten Sie in diesem Jahr auf unnötiges Reisen.“
Die Ankündigung Österreichs, den Skitourismus nicht hochzufahren, begrüße er ausdrücklich. Die Regierungen in Europa mit ihren vielfältigen Ski-Gebieten seien gemeinsam gefordert. „Als europäische Partner tragen wir Verantwortung für unsere Bevölkerung, aber auch für unsere Gäste. Deshalb ist es wichtig, eine einheitliche Regelung in allen großen Ski-Gebieten zu finden“, unterstrich Laschet.
Skilifte müssen in Nordrhein-Westfalen entsprechend der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes vorerst geschlossen bleiben. Das Verbot durch die neue Verordnung gilt zunächst bis zum 20. Dezember. Liftbetreiber im Sauerland zeigten sich bereits enttäuscht. Skilifte werden in NRW als Freizeit-Einrichtungen eingestuft. Deren Betrieb ist damit vorerst verboten. Zudem sind Hotels derzeit geschlossen.