Kinder aus Gaza im Bergischen

41 junge, schwer verletzte Flüchtlinge landeten in Düsseldorf und werden jetzt auch in NRW behandelt.

Kairo/Düsseldorf/Solingen. Auf ihren T-Shirts steht „Danke Deutschland“. Für 41 kriegsverletzte Kinder aus Gaza, fast alle Halb- oder Vollwaisen, begann am Mittwoch in Kairo ein Weg der Besserung. Am Nachmittag wurden sie in einer Sondermaschine nach Düsseldorf geflogen. Von dort aus begleiten Mitarbeiter der Oberhausener Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ sie in Krankenhäuser in ganz Deutschland. Ein neunjähriges Kind wird im Solinger St. Lukas Klinikum behandelt, zwei weitere im St. Remigius Krankenhaus Opladen.

Die meisten der Flüchtlinge leiden unter schweren Verletzungen nach Explosionen. Bis in die ägyptische Metropole hatten es die Kinder und ihre Begleiter auf dem Landweg durch militärisches Sperrgebiet aus Gaza heraus geschafft.

Für zwei der jungen Patienten allerdings kommt jede Hilfe zu spät: Sie erlagen auf der mühseligen Flucht ihren Verwundungen.

Die Hilfsaktion wird von der Palästinensischen Ärzte- und Apothekervereinigung Berlin-Brandenburg zusammen mit den Oberhausener Kinderhelfern organisiert.