1100 neue Polizisten in Essen vereidigt
Die NRW-Polizei setzt verstärkt auf junge Leute mit Zuwanderungshintergrund - 124 der neuen Polizisten haben einen.
Düsseldorf. Die NRW-Polizei setzt verstärkt auf junge Leute mit Zuwanderungshintergrund. „Sie besitzen durch ihre Sprachkenntnisse und kulturellen Hintergründe besondere Kompetenzen. Das wird im täglichen Polizeidienst immer wichtiger“, sagte Innenminister Ralf Jäger am Donnerstag in Essen.
Dort wurden 1100 neue Polizeianwärter - erstmals in der neuen blauen Uniform - vereidigt; 124 von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Das sind mehr als elf Prozent.
„Der beste Weg zur Integration führt über Bildung. Diese 124 angehenden Polizistinnen und Polizisten sind Vorbilder dafür, dass jeder, unabhängig von seiner Herkunft, die Chance hat, erfolgreich zu sein“, sagte Jäger. „Wir wollen den Anteil der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei der Polizei weiter erhöhen und werben deshalb gezielt um sie.“
Für den Einstellungsjahrgang 2010 hatten sich 7100 junge Leute beworben. Das zeige, dass der Polizeiberuf nach wie vor interessant und begehrt sei, sagte der Minister.
Der Polizeinachwuchs hat im September 2010 sein dreijähriges Bachelor-Studium begonnen und wird nach Abschluss der Ausbildung im Wachdienst und den Ermittlungskommissariaten eingesetzt. „Wir wollen ab diesem Jahr die Zahl der Neueinsteiger auf 1400 erhöhen, kündigte der Minister an. “