Abstimmung mit den Füßen

Die Westfalen gelten als bodenständig bis stur. Bevor dort an irgendwelchen Strukturen gerüttelt wird, muss viel geschehen. Wie unlängst in Schöppingen, so jetzt in Ascheberg: Vor allem den Hauptschulen droht der schleichende Tod, weil sie schlicht nicht mehr gefragt sind.

In dieser Situation neigen auch CDU-Bürgermeister zum Systemwechsel. Denn sie wollen ganz einfach den Kindern vor Ort eine Perspektive bieten.

Die Ascheberger haben ihre Gemeinschaftsschule Profilschule genannt, um die Düsseldorfer Schulministerin nicht zu provozieren. Schließlich gilt dort die Gemeinschaftsschule als "rote" Schule, weil die SPD sie fordert. Deswegen ist in Düsseldorf derzeit die Tür für alle Experimente verschlossen. Doch diese Position wird Ministerin Sommer nicht lange durchhalten können. Die Eltern stimmen mit den Füßen ab. Das wird nach den Landtagswahlen auch die CDU schnell einsehen und umsetzen.

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