Caritas will „Tafeln“ neu ausrichten
Einrichtungen sollen künftig stärker beraten.
Düsseldorf. Das katholische Hilfswerk Caritas will in Nordrhein-Westfalen die „Tafel“-Einrichtungen und Suppenküchen umgestalten. „Notwendig ist ein konsequenter Ausbau zu Einrichtungen der sozialen Selbsthilfe“, sagte am Dienstag Heinz-Josef Kessmann, Sprecher der Diözesan-Caritasdirektoren in NRW. Grundlage für die Initiative ist eine Studie über die derzeitige Arbeit der „Tafeln“. Sie kommt zu wenig schmeichelhaften Ergebnissen.
„Die Nutzer sind häufig nicht zufrieden. Nur Schlangestehen ist zu wenig“, sagte Michaela Hoffmann von der nationalen Armutskonferenz. Es gebe zwischen den Nutzern und den ehrenamtlichen Helfern keine Begegnung auf Augenhöhe, das Angebot sei nur auf die schnelle Versorgung mit Lebensmitteln und Kleidern beschränkt.
Die Einrichtungen — die Caritas unterhält nach eigener Einschätzung rund 540 von mehr als 1.000 landesweit — sollen zu Beratungszentren umgebaut werden. „Damit haben wir begonnen“, erklärte Kessmann. fu