Entschlossener Krisenmanager
Natürlich hat Barack Obama auch seine Kritiker. Seine Außenpolitik sei zu naiv und könne zu neuen Sicherheitsrisiken für die USA führen, meinen etwa die Republikaner, die insbesondere den geplanten Truppenrückzug aus dem Irak für gefährlich halten.
Konservative Ökonomen meinen, dass die staatlichen Ausgabenprogramme schlichtweg nicht finanzierbar seien und künftige Generationen von Amerikanern unter der Schuldenlast ächzen werden.
Ob Obamas Kritiker Recht behalten, wird sich zeigen. Unbestritten ist aber, dass der neue Präsident während seiner ersten 100 Tage im Amt Qualitäten bewiesen hat, die vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise unverzichtbar sind: Optimismus, Entschlossenheit und ein unerschütterliches Vertrauen in jenes Land, das er aufrichten will. Seine Programme zur Konjunkturbelebung sind teuer, doch Untätigkeit ist keine Alternative.
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