Hogesa-Kundgebung soll nicht in der Kölner Innenstadt stattfinden

Die Kölner Polizei stellt sich für Sonntag auf gewaltbereite Hooligans und Rechtsextreme ein. Die geplante Hogesa-Kundgebung soll deshalb nicht im Stadtzentrum stattfinden. Der Anmelder klagt dagegen.

Ein Demonstrant mit einem T-Shirt der als gewaltbereit bekannten Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa).

Ein Demonstrant mit einem T-Shirt der als gewaltbereit bekannten Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa).

Foto: Caroline Seidel

Köln (dpa) - Die geplante Kundgebung der Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (Hogesa) soll nach einer Auflage der Polizei nicht in der Kölner Innenstadt, sondern im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz stattfinden. Als Kundgebungsort sei ein Platz zwischen Messegelände und Bahnhof festgelegt worden, teilte die Polizei am Donnerstag in Köln mit.

Der Anmelder der Hogesa-Kundgebung habe dagegen Klage eingereicht, sagte ein Sprecher des Kölner Verwaltungsgerichts. Ursprünglich wollten die Hooligans an diesem Sonntag durch die Kölner Innenstadt ziehen. Polizeipräsident Wolfgang Albers hatte das verboten, weil er Ausschreitungen wie bei der ersten „Hogesa“- Demonstration vor einem Jahr befürchtet.

Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied, dass nur eine ortsgebundene Kundgebung stattfinden darf. Angemeldet seien für die Hogesa-Veranstaltung 1000 Teilnehmer. „Wir rechnen mit einer deutlich höheren Anzahl“, sagte ein Polizeisprecher. Für die Teilnehmer gelte ein Alkohol-, Glas- und Pyrotechnikverbot. Auch der Kölner Pegida-Ableger habe ebenfalls für Sonntag eine Versammlung angemeldet. Über mögliche Auflagen werde noch entschieden.