Lehrer setzen Warnstreik fort - Ostwestfalen und Rheinland betroffen

Bonn (dpa). Angestellte Lehrer haben am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen ihre Warnstreiks fortgesetzt. Am zweiten Streiktag konzentrierten sich die Aktionen auf Schulen im Regierungsbezirk Detmold und Köln.

Am Mittwoch, dem zweiten Streiktag, konzentrieren sich die Warnstreiks auf Schulen im Regierungsbezirk Detmold und Köln.

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In Bonn zum Beispiel sagte ein Sprecher der Lehrergewerkschaft GEW kurz nach dem offiziellen Unterrichtsbeginn: „Das Streiklokal füllt sich so langsam“, die ersten Lehrer hätten sich bereits in die Streiklisten eingetragen.

Die GEW fordert eine Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent, mindestens aber 175 Euro mehr. Vor allem aber geht es um eine Gleichbehandlung von angestellten und beamteten Lehrern. Die Beamten verdienen nach GEW-Angaben bis zu 500 Euro mehr im Monat als ihre angestellten Kollegen. Am Vortag hatten sich nach GEW-Angaben etwa 1000 Lehrer an dem Warnstreik im Regierungsbezirk Düsseldorf beteiligt.

Die Landeselternkonferenz zeigte eine gemischte Reaktion auf den Warnstreik: Einerseits habe man Verständnis für die Forderung nach Gleichbehandlung von angestellten und beamteten Lehrern. Andererseits seien Schüler und Lehrer der falsche Adressat für diese Forderung. Sie seien die Leidtragenden dieses Arbeitskampfes, sagte der Vorsitzende der Landeselternkonferenz, Eberhard Kwiatkowski, der Deutschen Presse-Agentur.