NRW-Landesparteitag der FDP Lindner: FDP hat Trendwende geschafft
Bielefeld. Gut zweieinhalb Jahre nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag hat die FDP nach den Worten ihres Vorsitzenden Christian Lindner die Trendwende geschafft. Zuerst habe Desinteresse an der FDP geherrscht, dann sei Neugier gewachsen - und nun wieder Vertrauen entstanden, sagte Lindner am Samstag beim Landesparteitag der NRW-FDP in Bielefeld.
Das sei „Motivationsspritze“ und zugleich Anlass, „umso konzentrierter an unserer politischen Substanz zu arbeiten“.
Die Liberalen hätten auch in der Euro- und Flüchtlingskrise ihre innere Haltung bewahrt. Sie seien nicht der Versuchung erlegen, in Richtung „Eurohasser“ oder Rechtspopulisten abzudriften, betonte Lindner, der zugleich Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der FDP ist. Der 37-Jährige bewirbt sich in Bielefeld um eine weitere Amtszeit als Vorsitzender des größten FDP-Landesverbands.
Zu Beginn gedachte der Parteitag der gestorbenen FDP-Politiker Hans-Dietrich Genscher und Guido Westerwelle. Mit dem früheren Außenminister und Vizekanzler Genscher habe das Land einen „großen Staatsmann“ und eine „liberale Ikone“ verloren, sein Vermächtnis sei „bleibender Maßstab“, betonte Lindner. Die zehn Jahre unter dem Bundesvorsitzenden Westerwelle hätten zu den erfolgreichsten der FDP gehört.