Zahlen Drogenkonsum fordert wieder etwas weniger Tote in NRW

Bundesweit ist die Zahl der Drogentoten in den vergangenen Jahren gestiegen. In NRW dagegen geht sie zurück - wenn auch sehr langsam.

In NRW sinkt die Zahl der Drogentoten langsam.

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Düsseldorf (dpa). Es sind nur einige weniger jedes Jahr, aber die Tendenz ist anhaltend: Die Zahl der Drogentoten in Nordrhein-Westfalen ist auch im Vorjahr wieder ganz leicht zurückgegangen. 2015 seien 182 Drogentote registriert worden, im Jahr davor 184, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte.

Vor fünf Jahren - 2011 - sind noch 34 Drogentote mehr gezählt worden. Der ganzheitliche Hilfsansatz zahle sich demnach aus, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne). Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssten Hilfen die gesamte Lebenssituation von Suchterkrankten berücksichtigen und sich etwa an Geschlecht, Alter und den Lebensumständen der Erkrankten orientieren, sagte die Ministerin.

In NRW konsumierten etwa 31 000 Menschen illegale Drogen, schätzt das Ministerium. 70 Prozent davon seien Männer, 30 Prozent Frauen. Für Maßnahmen zur Suchtprävention und Suchthilfe stellt das Land jährlich rund 13,7 Millionen Euro zur Verfügung.