Minderjährige bleiben an NRW-Hochschulen die absolute Ausnahme
Düsseldorf (dpa) - Die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs von neun auf acht Jahre hat nicht zu einer Schwemme minderjähriger Studienanfänger in Nordrhein-Westfalen geführt. Das geht aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Anfrage aus der FDP-Landtagsfraktion hervor.
Unter denen rund 111 000 Anfängern, die nach dem doppelten Abiturjahrgang zum Wintersemester 2013/14 ein Studium in NRW aufgenommen haben, waren demnach nur 928 unter 18 Jahre. Das sind 0,8 Prozent. Rückmeldungen über Probleme mit Minderjährigen an Hochschulen lägen dem Ministerium nicht vor, heißt es in dem Bericht.
Am höchsten war die Minderjährigen-Quote mit 7,7 Prozent an der Privaten Kunsthochschule Köln. Auch dort waren aber bloß 2 von 26 Studienanfänger unter 18. In absoluten Zahlen nahm die TH Aachen die meisten Minderjährigen auf: 129 von insgesamt 7134 Anfängern. Das waren dort 1,8 Prozent.