NRW sucht Lehrer — aber nicht für Sekundarstufe II

Die Prognose für zehn Jahre: Es gibt einen hohen Bedarf an Grundschulen.

Lehrer werden händeringend gesucht - auch in Nordrhein Westfalen. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) startet deshalb eine neue Image-Kampagne, um den Nachwuchsmangel zu bekämpfen.

Foto: Olaf Kupfer

Düsseldorf. Die Beschäftigungsaussichten an den nordrhein-westfälischen Schulen sind laut einer am Mittwoch veröffentlichten Prognose des Schulministeriums in den nächsten zehn Jahren grundsätzlich sehr gut. Aber: Wer sich auf den Schuldienst für die Sekundarstufe II vorbereitet, aber keine Mint-Fächer studiert, der könnte ein Problem bekommen. In den nächsten zehn Jahren wird es in diesem Bereich einen Überhang von rund 16.000 (!) Lehrern geben.

Die Kampagne, die Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch zur Bekämpfung des Lehrermangels startete, bezieht sich auf die anderen Schulformen: In den nächsten zehn Jahren sind über 78.000 Stellen an öffentlichen und privaten Schulen in NRW neu zu besetzen. In den nächsten 20 Jahren müssen fast 140.000 oder 85 Prozent aller Stellen im Schulbereich neu besetzt werden. Gute Beschäftigungsaussichten gibt es an Grundschulen. Bei den Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen hängt das von der Fächerwahl ab. Red