NRW will in Schulen Energie sparen

Klimapolitik: In die Gebäude sollen Millionen fließen.

Düsseldorf. In den landesweit 9700 Kindergärten und 6700 Schulen soll in den kommenden Jahren weniger Energie fürs Heizen verbraucht werden. Dafür stellen Bund und Land jeweils 43Millionen Euro zur Verfügung. Das kündigte gestern der nordrhein-westfälische Bauminister Oliver Wittke (CDU) an. Diese Zuschüsse sollen zwei Drittel der Sanierungskosten decken, für den Rest müssen die Kommunen aufkommen. "Aber das ist durchaus gerechtfertigt. Schließlich sind nahezu 90 Prozent aller kommunalen Gebäude Schulen und Kindergärten", so Wittke.

Das Geld soll in die Wärmedämmung, in die Dachsanierung oder in den Fensteraustausch fließen. Zudem kann damit ganz simpel eine neue Heizanlage - beispielsweise eine sparsame Brennwert-Erdgasanlage - gekauft werden.

Dieses Konzept passt zu den energiepolitischen Kernpunkten, die die CDU-Landtagsfraktion entwickelt hat und die sie gestern vorstellte. Auch da spielt die Energieeinsparung eine große Rolle. Bis zum Jahr 2020 soll der Verbrauch um 20Prozent zurückgehen. Daneben bewegen sich die Christdemokraten in vielen Dingen im Mainstream der energiepolitischen Diskussion: Der Ausbau der erneuerbaren Energien oder der Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen findet sich auch in Konzepten von Grünen und SPD.

In einem Punkt hebt sich die NRW-CDU jedoch ab und wird da nur von der FDP unterstützt: Die Laufzeit der Atomkraftwerke soll verlängert werden, heißt es in dem Papier. Das können die Christdemokraten an Rhein und Ruhr freilich leicht sagen: In NRW gibt es kein laufendes Atomkraftwerk. "Hier will auch niemand ein neues bauen", sagte CDU-Fraktionschef Helmut Stahl.