Bundestagswahl 2017 Petry kann nicht mit Rückenwind aus NRW-Landesgruppe rechnen

Die AFD-Kandidaten aus NRW erklären, dass ihre "Entschlossenheit, mit unseren Kollegen in der AfD-Bundestagsfraktion gut und eng zusammenzuarbeiten" von Petrys Absage unberührt bliebe.

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Düsseldorf. Nach ihrer Absage an eine Beteiligung an der künftigen Bundestagsfraktion kann die AfD-Vorsitzende Frauke Petry nicht mit dem geschlossenen Rückhalt der NRW-Landesgruppe ihrer Partei rechnen. In einer am Dienstag verbreiteten gemeinsamen Erklärung der nordrhein-westfälischen AFD-Kandidaten heißt es unter anderem: „Unsere Entschlossenheit, mit unseren Kollegen in der AfD-Bundestagsfraktion gut und eng zusammenzuarbeiten, wird dadurch nicht berührt“. Die Listenkandidaten der Gruppe wollten sich dafür einsetzen, „dass wir in der Fraktion die Weichen stellen für eine gemeinsame, konzentrierte und erfolgreiche Arbeit als einzige echte Oppositionspartei im Bundestag.“

Am Montag hatte bereits der künftige AfD-Bundestagsabgeordnete und NRW-Co-Chef Martin Renner vermutet, Petry und ihr Mann, der zweite Co-Vorsitzende Marcus Pretzell, hätten „nicht mehr als zehn Prozent der Funktionsträger und Parteimitglieder hinter sich“. Renner wird dem Rechtsaußen-Flügel zugeordnet. Pretzell und er gelten als tief zerstritten und erbitterte Konkurrenten. dpa