Landespolitik Portraits: die Minister der FDP im NRW-Kabinett von Laschet
Am Mittwoch hat der Vorstand der NRW-FDP sein Personal-Tableau beschlossen. Wir stellen die Minister in Kurzportraits vor.
JOACHIM STAMP: Der 47-jährige FDP-Politiker wird der wichtigste Mann hinter Laschet. Der studierte Politikwissenschaftler soll ein neu zugeschnittenes Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Flüchtlinge und Integration übernehmen und Vize-Ministerpräsident werden. In der Düsseldorfer FDP-Landtagsfraktion ist Stamp bereits die Nummer 2 hinter dem Vorsitzenden Christian Lindner. Stamp ist einer der erfolgreichsten FDP-Kommunalpolitiker bundesweit: Dreimal hintereinander hat er mit hoher Zustimmung Direktmandate für den Bonner Stadtrat erobert.
Staatssekretärin für Integration wird Serap Güler.
ANDREAS PINKWART: Der 56-jährige Wirtschaftsprofessor ist der erfahrenste FDP-Politiker in der neuen Regierungsmannschaft. Der stets freundlich auftretende Rheinländer gehörte bereits von 2005 bis 2010 als Wissenschaftsminister dem schwarz-gelben Kabinett von Jürgen Rüttgers (CDU) an. Er führte in NRW Studiengebühren mit sozialer Komponente ein. Der über Parteigrenzen anerkannte Wissenschaftler soll ein Querschnittsministerium für Wirtschaft, Energie, Digitales und Innovation leiten. Derzeit ist er Hochschulrektor in Leipzig. Von 2002 bis 2010 führte er den FDP-Landesverband und löste den in mehrere Affären verstrickten Jürgen Möllemann ab.
YVONNE GEBAUER: Die 50-jährige Schulpolitikerin der FDP-Landtagsfraktion wird das weibliche Gesicht im liberalen Kabinettstrio. Die verheiratete Kauffrau und Mutter eines Kindes erhält einen heißen Stuhl: Sie soll das Schulministerium übernehmen und hat damit einen möglichst harmonischen Übergang vom verhassten „Turbo-Abi“ zum neunjährigen Gymnasium als Regelfall zu organisieren. Die Kölnerin sitzt seit 2012 im Düsseldorfer Landtag und hat sich dort als besonnene, sachorientierte Politikerin profiliert. Zuvor war sie in ihrer Heimatstadt acht Jahre bildungspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion. dpa
Die neun CDU-Minister wurden am Donenrstag bekannt gegeben.