Quecksilber-Ausstoß von Kohlekraftwerken belastet NRW

Düsseldorf (dpa). Nordrhein-Westfalen ist von gesundheitsgefährdendem Quecksilberausstoß aus Kohlekraftwerken besonders betroffen. 41 Prozent der Quecksilber-Emissionen in Deutschland kamen 2012 allein aus NRW-Kohlekraftwerken, die wegen hoher Schadstoffmengen meldepflichtig sind.

Kohlekraftwerk in Grevenbroich-Neurath

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Das geht aus einer Studie für die Bundestagsfraktion der Grünen hervor.

Ihre Landtagsfraktion in Düsseldorf forderte am Dienstag, die Grenzwerte bundes- und europaweit deutlich zu senken und sich dabei an den USA zu orientieren. Dann könnten die Emissionen in NRW um 40 Prozent gesenkt werden, sagte die energiepolitische Sprecherin der Fraktion, Wibke Brems. Sie forderte Pilotprojekte in Kohlekraftwerken des Landes. Quecksilber gefährdet vor allem Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder.