Wuppertal. Mit heftigen Schneefällen und bis zu 15 Zentimetern Neuschnee hat sich am Samstag früh der Winter im Bergischen Land zurückgemeldet. Empfangen wurde der erste Schneefall des Jahres mit gemischten Gefühlen: Während sich vor allem die Wuppertaler Kinder mit Begeisterung in die weiße Pracht stürzten, brach am Samstagmorgen auf A1 und A46 zeitweise der Verkehr zusammen. So staute sich nach Auskunft der Autobahnpolizei auf der A1 vor allem in Fahrtrichtung Köln der Verkehr auf gut zehn Kilometern Länge, weil sich bei Remscheid in einem ohnehin durch Bauarbeiten verengten Bereich zahlreiche Lkw quergestellt hatten. Die Technischen Hilfswerke aus Wuppertal, Remscheid und Wermelskirchen sowie die Feuerwehr mussten die Laster bergen, wodurch die Autobahn immer wieder voll gesperrt werden musste. Die Staus zogen sich bis hin zum Kreuz Wuppertal-Nord und lösten sich erst gegen Mittag auf.

Verletzte gab es in dem Schneechaos nicht

Ähnlich sah die Lage am Samstagmorgen auf der A46 aus: Zwischen Haan-Ost und Sonnborner Kreuz gerieten ebenfalls vor allem die Lkw in den langgezogenen Kurven ins Schleudern und stellten sich quer. In beiden Fahrtrichtungen gab es Staus von gut vier Kilometern Länge. Immerhin: Laut Autobahnpolizei gab es bei den Glätte-Unfällen keine Verletzten. Im Stadtgebiet selbst hielten sich laut Polizei die Auswirkungen des Wintereinbruchs in Grenzen: Wohl gab es einige Unfälle mit Blechschäden, aber keine Verletzten. Die Feuerwehr hatte vor allem mit umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen viel zu tun - "aber nichts Außergewöhnliches", hieß es aus der Leitstelle. Die Hauptverkehrsstraßen im Tal waren bereits im Laufe des Vormittags wieder freigeräumt.

Hochbetrieb herrschte dagegen am Wochenende an Wuppertals Rodelhängen: Ob an den Barmer Anlagen, auf der Kaiserhöhe oder den Südhöhen - vor allem die Kinder, aber auch hunderte Spaziergänger nutzten Neuschnee und das heiteres Wetter zum ausgelassenen Wintervergnügen. So schön kann Schnee sein - wenn man das Auto stehen lassen kann.