Schulministerium: Achtklässler in NRW bringen gute Leistungen
Düsseldorf. Bei den diesjährigen Lernstandserhebungenhat die große Mehrheit der Achtklässler in Nordrhein-Westfalen nachAngaben des Schulministeriums gute Ergebnisse erzielt.
Zwischen deneinzelnen Schulformen gebe es aber weiterhin Leistungsunterschiede,teilte das Ministerium am Donnerstag mit.
Die Gymnasiasten hättendeutlich über dem Landesdurchschnitt abgeschnitten, die Schüler in denGrundkursen der Haupt- und Gesamtschulen deutlich darunter. An denLernstandserhebungen hatten sich im März 176 000 Schüler der 8. Klassenbeteiligt. Die Tests wurden in den Fächern Deutsch, Englisch undMathematik sowie erstmals in Französisch geschrieben.
Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen habe wie in den vergangenenJahren zufriedenstellende bis teilweise exzellente Kompetenzniveauserreicht. „Eine relevante Gruppe von Schülern“ erfülle die erwartetenStandards der Kernlehrpläne aber noch nicht und habe Förderbedarf,heißt es in der Auswertung.
Fast zwölf Prozent aller teilnehmendenSchüler konnten im Fach Deutsch die zu bearbeitenden Texte nuransatzweise verstehen. Von den Hauptschülern kam sogar ein Drittelnicht über das unterste Kompetenzniveau hinaus. Auffällig seien im FachDeutsch wie im Englischen „die extrem hohen Anteile der guten und sehrguten Ergebnisse in den Gymnasien“.
Im Fach Englisch ist der Auswertung zufolge der Anteil der Schüler,deren Lesekompetenz gezielt gefördert werden muss, vor allem in denGrundkursen der Gesamtschulen und der Hauptschulen hoch. Insgesamterreichten 80 Prozent der teilnehmenden Schüler mindestens das mittlereKompetenzniveau im Englischen. In Mathematik waren es knapp 70 Prozent.
Die Lernstandserhebungen 2009 bestätigten in abgeschwächter Formfrühere Studien zu Leistungsunterschieden zwischen Mädchen und Jungen.Mädchen waren etwas besser beim Lesen in Deutsch und Englisch, dieJungen schnitten in Mathematik etwas besser ab.