Schwache Wahlbeteiligung bei OB-Wahl in Duisburg
Duisburg (dpa) - Bei der Neuwahl des Duisburger Oberbürgermeisters zeichnet sich eine schwache Beteiligung ab. Bis 12.00 Uhr hätten lediglich 17,1 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt, berichtete Wahlamtsleiter Burkhard Beyersdorff am Sonntag.
Bei der OB-Wahl 2009 habe die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 23,7 Prozent gelegen. Wahlberechtigt sind rund 365 000 Duisburger.
Die Neuwahl war nach der Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland vor vier Monaten notwendig geworden. Der CDU-Politiker war wegen seines Verhaltens nach der Katastrophe bei der Loveparade in einem spektakulären Bürgerbegehren abgewählt worden.
Vor dem Eingang zum Loveparade-Gelände waren im Juli 2010 bei einer Massenpanik Menschen erdrückt oder niedergetrampelt worden - 21 starben, Hunderte wurden verletzt.
Um das Amt an der Spitze der hochverschuldeten Ruhrgebietsstadt bewerben sich 13 Kandidaten - darunter der jetzige CDU-Bürgermeister Benno Lensdorf, die ehemaligen Landtagsabgeordneten Sören Link (SPD) und Ingrid Fitzek (Grüne) sowie der unabhängige Kandidat Michael Rubinstein.
Erhält kein Kandidat die absolute Mehrheit, ist für den 1. Juli eine Stichwahl zwischen den beiden stärksten Kandidaten angesetzt.