Keine Notwendigkeit Spahn und Laschet gegen Maskenpflicht in Deutschland

Düsseldorf · Gesundheitsminister Jens Spahn und NRW-Chef Armin Laschet haben sich in der Diskussion um eine Maskenpflicht in Deutschland klar dagegen ausgesprochen.

Armin Laschet (CDU, r), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Jens Spahn (CDU, l), Bundesgesundheitsminister

Foto: dpa/Federico Gambarini

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich gegen eine Tragepflicht für Schutzmasken in Deutschland ausgesprochen.

„In der jetzigen Lage sehe ich keine Notwendigkeit zu einer Verpflichtung“, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Düsseldorf. Spahn hatte zuvor zusammen mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) das Universitätsklinikum in Düsseldorf besucht.

Der Minister sagte, es müsse unterschieden werden zwischen medizinischen Masken zum Schutz des medizinischen Personals vor einer Ansteckung und anderen in der Öffentlichkeit getragenen - auch selbstgenähten - Masken. Bei diesen gehe es darum, andere nicht anzustecken.

Sie könnten „tatsächlich auch eine Hilfe sein dabei, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“. Er nehme wahr, dass es eine zunehmende Bereitschaft gebe, aus Solidarität mit anderen, diese Masken zu tragen, sagte Spahn.

Laschet nannte Spahns Äußerungen „treffend“. Man sei jetzt prioritär damit beschäftigt, Masken für den medizinischen Bereich zu beschaffen. „Und wenn es sich gesellschaftlich entwickelt, dass jeder den anderen auch schützen will, dann ist das in Ordnung. Eine Pflicht sehe ich nicht.“

(dpa)