Streit um die Inklusion: Neusser Oberbürgermeister Napp kritisiert Kommunalverbände

Neuss. Der Streit um die Finanzierung der Inklusion in NRW — des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nicht behinderten Kindern — verschärft sich. Der Bürgermeister von Neuss, Herbert Napp (CDU), warf Städte- und Gemeindebund sowie Landkreistag NRW im Gespräch mit der "Westdeutschen Zeitung" vor, sich einer Einigung zu verweigern.

Herbert Napp (r.) übt beim Thema Inklusion scharfe Kritik an Städte- und Gemeindebund sowie am Landkreistag NRW.

Herbert Napp (r.) übt beim Thema Inklusion scharfe Kritik an Städte- und Gemeindebund sowie am Landkreistag NRW.

Foto: ARD

„Dieser Streit ist von den beiden Verbänden provoziert und völlig überflüssig.“ Sollte es zu einer Klage kommen, müssten die Kommunen alle Kosten vorfinanzieren.

Das Land hatte den Kommunen angeboten, über fünf Jahre 175 Millionen Euro für die Inklusion bereit zu stellen - unter anderem für den behindertengerechten Umbau von Schulen. Der Städtetag NRW akzeptiert das Angebot. Die beiden anderen Verbänden, die die kreisangehörigen Kommunen wie Neuss oder die Landkreise vertreten, fordern Nachbesserungen und drohen mit Klage.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Samstagausgabe der "Westdeutschen Zeitung".